Man sieht auf dem Foto die Megalithen im Distrikt Évora, sie bilden eines von fünf Verbreitungszentren für Dolmen und Menhire in Portugal. Bereits im Jahre 1733, hatte Martin de Pina Mendonça eine erste Studie über die portugiesischen Megalithanlagen erstellt, die zu dieser Zeit, wie anderswo in Europa, als Opferaltäre erklärt wurden.
Sehnsucht

Loja Mó in Évora

13. Juni 2017

In den Alentejo führen mich aus der Steinzeit stammende Megalithen; wie stolze Kunstwerke zieren sie die im Sommer karge, im Frühling liebliche Landschaft. Von hier geht es nach einem Spaziergang zwischen Olivenbäumen und Schafen weiter in die Kleinstadt Évora.

 

Der Weg führt mich in das historische Zentrum Évoras, das seit 1986 in die Liste der Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen ist. Schon gleich entdecke ich den liebevoll, hübsch gestalteten Laden A Mó und finde hier, was ich längere Zeit gesucht habe.

„A Mó“ gehört zu dem Verein Associação Sociocultural e Terapêutico, der mit psychisch eingeschränkten Erwachsenen und Kindern arbeitet und sich im historischen Zentrum der Stadt in direktem Umgang mit der Bevölkerung vernetzt. ASCTE bietet neben dem Verkauf seiner beliebten, handgefertigten Produkten seine Dienstleistung in zwei Wäschereien an. Darüber hinaus werden laufend Kurse zur Weiterbildung angeboten, ein Garten bewirtschaftet, es wird für Freizeitgestaltung an den Wochenenden gesorgt, therapeutische Arbeit geleistet und für die Wiedereingliederung der Menschen gesorgt.

Es ist allerorts ein langer Weg um einen Verein mit sozialer Arbeit erfolgreich aufzubauen und es ist besonders in Portugal bewundernswert, dem Land in Europa das unter der Wirtschaftskrise besonders gelitten hat und bis heute im Gesundheitsbereich mit knappen finanziellen Mitteln wirtschaftet.

 

Schon für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt es geringe finanzielle Hilfe und manchmal doch zu wenig Verständnis, für Erwachsene, die durch eine psychische Erkrankung ihren Alltag nur mit großer Anstrengung bewältigen können, ist es noch schwerer.

ASCTE ist es gelungen einen Verein zu etablieren der (fehlt)sein Ziel einer dauerhaften menschlichen, praktischen und würdigen Unterstützung mit durchdachtem Konzept erreicht, denn die Mitarbeiter verbinden persönliches Engagement mit einer tollen Professionalität. Die ASCTE leistet dies seit 1989.
Dank der Mitarbeit von Sra. Maria Luisa Ferrão der ASCTE ist übrigens meine Bestellung, die ich erst einige Wochen später nach meinem Besuch telefonisch von Deutschland aus im Laden “A Mó” angefragt habe, sorgfältig verpackt und pünktlich kurz vor Weihnachten zuhause angekommen.

 

Tipp:

Man kann bei A Mó handwerklich (fehlt)gefertigtes aus Ton, Stoff oder Holz individuell produzieren und versenden lassen. So konnte ich mit dem Kauf von hübschem Keramikgeschirr gutes Tun und an Weihnachten meinen Kunden und Bekannten eine große Freude bereiten. Sie möchten etwas bestellen oder mehr darüber erfahren?

Schreiben Sie mir eine Email, sehr gerne bin ich dabei behilflich.

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Edith Wittkamp
Wiesbaden

Die Liebe zu meiner zweiten Heimat Portugal lebe ich seit 1983, privat und beruflich. Ich organisiere und begleite Ihre Reisen nach Portugal zu ihrem Urlaub, politischer Bildung, Sport, Yoga oder Pilates. Ein Sommer der bleibt - allein, zu zweit oder mit Freunden.